
Tool-Tipp: Karl Klammer ist wieder da
Wenn Du in den 90ern mit Microsoft Office gearbeitet hast, erinnerst Du Dich sicher noch an Karl Klammer – die animierte Büroklammer, die immer dann auftauchte, wenn man sie am wenigsten brauchte. Nun ist sie zurück – aber diesmal anders. Und besser.
Clippy 2.0: Nostalgie trifft auf KI
Der Entwickler Felix Rieseberg hat Clippy als Open-Source-Tool wiederbelebt. Die Anwendung bringt den kultigen Helfer im klassischen Windows-95-Stil zurück auf Deinen Desktop – inklusive der vertrauten Animationen. Aber Clippy ist nicht nur optisch retro, sondern technisch auf dem neuesten Stand: Unter der Haube arbeitet eine moderne KI, die lokal auf Deinem Rechner läuft. Unterstützt werden aktuelle Large Language Models wie Google’s Gemma3, Meta’s Llama 3.2, Microsoft’s Phi-4 und Qwen’s Qwen3 – ganz ohne Cloud-Abhängigkeit.

Lokale Intelligenz, volle Kontrolle
Ein großer Vorteil von Clippy: Das Tool läuft komplett lokal. Möglich wird das durch die Integration von llama.cpp und node-llama-cpp, die automatisch erkennen, ob Dein System Metal, CUDA oder Vulkan nutzen kann. Dadurch bleibt Deine Kommunikation mit Clippy privat – keine Daten wandern ins Internet, und Du behältst die volle Kontrolle über Deine Informationen.
Retro-Look trifft moderne Technik
Clippy sieht auf den ersten Blick aus wie ein Relikt aus alten Windows-Zeiten: graue Fenster, Tahoma-Schrift, vertraute Menüs. Doch sobald Du das Chatfenster öffnest, zeigt sich das wahre Potenzial. Die Büroklammer fungiert als smarter Chat-Assistent, der Dir Texte schreibt, Fragen beantwortet oder Ideen generiert – je nachdem, welches Modell Du eingebunden hast.

Plattformübergreifend und individuell anpassbar
Clippy ist für Windows, macOS (Intel und Apple Silicon) sowie Linux verfügbar. Die Installation ist denkbar einfach, und auch technisch weniger versierte Nutzer*innen kommen schnell ans Ziel. Wer mag, kann eigene Sprachmodelle einbinden oder bestehende Modelle nach den eigenen Bedürfnissen konfigurieren.
Fazit: Nostalgie mit echtem Mehrwert
Clippy ist mehr als nur ein Gag für Retro-Fans. Die Anwendung bringt ein vertrautes Gesicht zurück auf den Bildschirm – und kombiniert es mit moderner KI-Technologie. Ob als produktiver Schreibassistent, Spielerei im Homeoffice oder Einstieg in die Welt lokaler LLMs: Clippy macht Spaß, funktioniert gut und bleibt komplett unter Deiner Kontrolle.

Hier geht’s zum Projekt: Clippy auf GitHub Oder direkt zur Anwendung: Clippy Desktop Assistant
Und denke dran: Bleib produktiv!
Hast Du Clippy schon ausprobiert? Dann teile Deine Eindrücke gerne in den Kommentaren!