
20 schlechte Internetgewohnheiten – und wie du sie durch bessere ersetzt
Im digitalen Alltag passiert es schnell: Schlechte Angewohnheiten schleichen sich ein und gefährden Deine Sicherheit, Privatsphäre oder sogar Deine Produktivität. Doch mit ein paar gezielten Veränderungen kannst Du Dich effektiv schützen. Hier erfährst Du, welche Fehler Du vermeiden solltest – und was Du stattdessen konkret tun kannst.
Inhalt
1. Schwache Passwörter verwenden
Warum es schlecht ist: Einfache Passwörter wie „123456“ oder „Passwort“ sind in Sekunden geknackt.
Besser machen: Nutze starke Passwörter mit mindestens 12 Zeichen. Kombiniere Groß- und Kleinbuchstaben, Zahlen und Sonderzeichen. Verwende einen Passwort-Manager wie KeePass oder heylogin, der komplexe Passwörter für Dich erstellt und sicher speichert.
2. Dasselbe Passwort für mehrere Konten verwenden
Warum es schlecht ist: Wird ein Konto gehackt, sind alle anderen ebenfalls gefährdet.
Besser machen: Lege für jedes Konto ein einzigartiges Passwort an. Ein Passwort-Manager hilft Dir, alle Zugangsdaten sicher zu verwalten. Nutze die Passwort-Generierungsfunktion und speichere die Passwörter verschlüsselt.
3. Keine Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA) aktivieren
Warum es schlecht ist: Ohne 2FA reicht ein gestohlenes Passwort, um Zugriff auf Deine Konten zu bekommen.
Besser machen: Aktiviere 2FA für alle wichtigen Konten. Verwende bevorzugt Authenticator-Apps wie Google Authenticator oder Authy anstelle von SMS-Codes, da diese sicherer sind.
4. Öffentliche WLANs ohne Schutz nutzen
Warum es schlecht ist: Öffentliche Netzwerke sind oft unverschlüsselt – Hacker*innen können Deinen Datenverkehr mitlesen.
Besser machen: Installiere ein VPN, z. B. NordVPN oder ProtonVPN, um Deine Verbindung zu verschlüsseln. Alternativ kannst Du auch Deinen Smartphone-Hotspot nutzen, wenn kein sicheres WLAN verfügbar ist.
5. Software-Updates ignorieren
Warum es schlecht ist: Veraltete Software enthält oft Sicherheitslücken, die Hacker*innen ausnutzen.
Besser machen: Schalte automatische Updates für Dein Betriebssystem, Browser und Apps ein. Prüfe regelmäßig manuell, ob wichtige Programme wie Virenscanner oder Browser aktuell sind, z. B. mit UniGetUI.
6. Unbekannte E-Mail-Anhänge öffnen
Warum es schlecht ist: Anhänge von unbekannten Absender*innen könnten Viren oder Malware enthalten.
Besser machen: Öffne nur Anhänge von vertrauenswürdigen Quellen. Bist Du unsicher? Rufe die Person direkt an oder schreibe ihr über einen anderen Kanal.
7. Zu viele persönliche Informationen in sozialen Medien teilen
Warum es schlecht ist: Hacker*innen und Betrüger*innen nutzen diese Infos für Phishing oder Identitätsdiebstahl.
Besser machen: Überprüfe Deine Datenschutzeinstellungen auf Plattformen wie Facebook, Instagram und LinkedIn. Poste keine sensiblen Informationen wie Adresse, Geburtsdatum oder den aktuellen Standort.
8. Keine regelmäßigen Backups machen
Warum es schlecht ist: Datenverlust durch Hardware-Fehler oder Malware kann verheerend sein.
Besser machen: Nutze Cloud-Dienste wie Google Drive, Dropbox oder iCloud für automatische Backups. Ergänze das durch regelmäßige Backups auf einer externen Festplatte, die Du nicht dauerhaft mit Deinem PC verbunden lässt. Dazu kannst Du z. B. Kopia verwenden
9. Unbekannte USB-Sticks anschließen
Warum es schlecht ist: USB-Geräte könnten Malware enthalten, die Deinen Computer infiziert.
Besser machen: Verwende ausschließlich USB-Sticks aus vertrauenswürdigen Quellen. Nutze Software wie USB Immunizer, die USB-Geräte vor Malware schützt.
10. Keine Antivirensoftware verwenden
Warum es schlecht ist: Ohne Schutz bist Du Viren, Trojanern und Ransomware schutzlos ausgeliefert.
Besser machen: Für die meisten reicht der von Microsoft mitgelieferte Windows Defender. Richte regelmäßige Systemscans ein und halte die Software aktuell.
11. Unverschlüsselte Websites nutzen
Warum es schlecht ist: Daten auf HTTP-Seiten können abgefangen werden.
Besser machen: Achte auf das Schloss-Symbol in der Adresszeile („https“). Installiere Erweiterungen wie HTTPS Everywhere, die automatisch sichere Verbindungen herstellen.
12. Apps aus inoffiziellen Quellen herunterladen
Warum es schlecht ist: Apps aus Drittanbieterseiten können Malware enthalten.
Besser machen: Lade Apps ausschließlich aus offiziellen Stores herunter. Überprüfe Bewertungen und Berechtigungen vor der Installation.
13. Automatische WLAN-Verbindungen aktivieren
Warum es schlecht ist: Dein Gerät könnte sich mit unsicheren Netzwerken verbinden.
Besser machen: Deaktiviere in den Einstellungen die automatische WLAN-Verbindung. Wähle Netzwerke manuell aus und verwende bekannte, sichere Netzwerke.
14. Keine Firewall nutzen
Warum es schlecht ist: Ohne Firewall ist Dein System offen für Angriffe.
Besser machen: Aktiviere die Firewall auf Deinem Betriebssystem (Windows Firewall, macOS Firewall) oder installiere eine zusätzliche Firewall-Software.
15. Phishing-Warnzeichen ignorieren
Warum es schlecht ist: Phishing-Mails sind oft täuschend echt und können Dir schaden.
Besser machen: Achte auf fehlerhafte Links, komische Formulierungen und gefälschte Absenderadressen. Nutze Browser-Schutzfunktionen und Anti-Phishing-Tools wie Netcraft.
16. Geräte nicht sperren
Warum es schlecht ist: Jeder kann auf Deine Daten zugreifen, wenn Dein Gerät ungesperrt ist.
Besser machen: Aktiviere die automatische Bildschirmsperre und sichere Deine Geräte mit Fingerabdruck, Gesichtserkennung oder einer PIN.
17. Apps zu viele Berechtigungen geben
Warum es schlecht ist: Apps greifen oft unnötig auf Daten zu.
Besser machen: Überprüfe und begrenze App-Berechtigungen regelmäßig in den Einstellungen. Apps wie Bouncer helfen Dir, Berechtigungen temporär zu vergeben.
18. Unbewusst Spuren im Netz hinterlassen
Warum es schlecht ist: Tracker sammeln Informationen über Dein Surfverhalten.
Besser machen: Nutze den Inkognito-Modus im Browser und installiere Add-ons wie Privacy Badger oder uBlock Origin Lite, um Tracking zu blockieren.
19. Unverschlüsselte Kommunikation nutzen
Warum es schlecht ist: Unverschlüsselte Nachrichten können abgefangen werden.
Besser machen: Nutze Messenger mit Ende-zu-Ende-Verschlüsselung wie Signal oder Threema.
20. Auf Pop-ups klicken
Warum es schlecht ist: Pop-ups können Malware oder Phishing-Seiten enthalten.
Besser machen: Installiere einen Werbeblocker wie uBlock Origin Lite. Schließe Pop-ups über das X und klicke nie auf dubiose Angebote.
Fazit: Mit diesen konkreten Maßnahmen schützt Du nicht nur Deine Privatsphäre, sondern auch Deine Geräte und Daten. Es sind oft kleine Änderungen mit großer Wirkung.
Und denke dran: Bleib produktiv!