Du bist der Durchschnitt…
Der US-amerikanische Unternehmer, Autor und Motivations-Koryphäe Jim Rohn hat einen Satz gesagt, der immer und immer wieder von Coaches, Podcastern und Motivations-Gurus wiederholt wird:
„Du bist der Durchschnitt der 5 Menschen, mit denen Du die meiste Zeit verbringst.“
Passend dazu hat die Yahoo-CEO Marissa Mayer gesagt:
„If your are the smartest person in the room – then you are in the wrong room.“
Man kommt echt einfach nicht drum herum. Sobald ich einen Podcast einschalte, auf einer Rednernacht bin oder ein „Erfolgs-Buch“ lese, höre oder lese ich immer wieder diesen Satz von Jim Rohn. Wir sind der Durschnitt der fünf Menschen, mit denen wir die meiste Zeit verbringen.
Eigentlich ist das ja klar, logisch und nachvollziehbar. Wenn ich abnehmen möchte, sollte ich mich nicht mit Leuten umgeben, die gerne und häufig im Burger King essen gehen, sondern eher mit schlanken und sportlichen Leuten. Wenn ich erfolgreich sein möchte, sollte ich mich nicht mit Losern abgeben.
Wie gesagt, eigentlich logisch und nachvollziehbar.
Ich bin davon überzeugt, dass viel Wahrheit in diesem Zitat steckt. Oftmals habe ich aber das Gefühl, dass es missverstanden wird. Häufig geht es dann darum sich mit Leuten zu umgeben, die das eigene Ziel schon erreicht haben. Sich mit Leuten zu umgeben, die reicher sind als man selbst, smarter oder erfolgreicher sind als man selbst (was auch immer das bedeutet). Dabei wird aber anscheinend vergessen, dass es mehr gibt als Erfolg, Geld oder Cleverness.
Es spricht absolut nichts dagegen, wenn Du Leute in Deinem Umfeld hast, die nicht (erfolg)reicher sind als Du. Es geht ganz alleine darum, Dich mit Leuten zu umgeben, die Dir gut tun. Egal in welcher Hinsicht. Wenn Dir die Menschen um Dich herum ein gutes Gefühl geben, ist es doch ***egal in welchem Job sie arbeiten oder welches Jahresgehalt sie haben.
Als weiterer Aspekt muss natürlich betrachtet werden, dass es sich dabei auch um eine Masche der Erfolgs- und Motivations-Coachs handelt. Schließlich wollen die ja Geld verdienen und da sind Leute, die ihre potentiellen Kunden darauf hinweisen, dass das Online-Seminar doch ziemlich teuer ist, eher hinderlich. Mehr Geld lässt sich natürlich ohne diese Bedenkenträger verdienen. 😉
Gleichzeitig muss man sich aber vor den Jammerern, Nörglern und „Energie-Vampiren“ schützen. Denn es gibt auch diese Leute. Leute, die Dich mit schlechter Laune zurück lassen. Leute, die Dir Energie absaugen anstatt Dir welche zu geben. Leute, die an allem rum motzen und Dich damit runterziehen. Genau solche Leute solltest Du meiden.
Mit Erfolg, Geld oder irgendwelchen Zielen hat das aber nicht zu tun. Oder was meinst Du, wie Jim Rohn das ursprünglich wohl gemeint hatte?