Prokrastination – 5 Tipps gegen Aufschieberitis
Inhalt
Was ist Prokrastination?
Das Wort „Prokrastination“ setzte sich aus den Worten pro („für“) und crastinum („Morgen“) zusammen. Liebevoller ausgedrückt handelt es sich dabei um die Aufschieberitis, die vermutlich jeder manchmal spürt.
Wenn Du Dir viel vorgenommen hast und nur wenig davon erledigen konntest. Dann reden wir von Prokrastination. Herzlichen Glückwunsch – Du leidest an Aufschieberitis. Aber es muss nicht sein, dass Du Dir immer viel vornimmst und nur wenig davon erledigen kannst.
Heute stelle ich Dir fünf Tricks vor, mit denen Du die Aufschieberitis besiegen kannst.
Wieso schieben wir Dinge auf?
Das Aufschieben von Aufgaben geschieht entweder ganz bewusst oder eher unbewusst. Der Wille ist da, um Deine Aufgaben zu erledigen, aber dennoch werden sie immer wieder verschoben. Natürlich ist es kein Problem, ab und an mal eine Aufgabe zu verschieben – manchmal erledigen sie sich damit sogar quasi von alleine. Jedoch sollte das Verschieben nicht zur Gewohnheit werden.
Es gibt zwei Arten von Prokrastinatoren:
- Den Erregungsaufschieber. Er verschiebt Aufgaben, um den Druck zu spüren, in aller letzten Minute alles erledigen zu müssen.
- Den Vermeidungsaufschieber. Er leidet unter der Angst zu versagen und meidet daher den Leistungsdruck. Meist er er Meister der Ausreden.
Oftmals liegt das Hauptproblem darin, dass keine Prioritäten gesetzt werden.
Wenn große Aufgaben vor einem Prokrastinator liegen, bevorzugt er es lieber kleinere Aufgaben wie Aufräumen, Abwaschen, E-Mails lesen, etc. zu erledigen. Diese sind subjektiv nicht so weit entfernt und versprechen ein schnelleres Erfolgserlebnis.
Darüber hinaus ist es heutzutage in unserer Gesellschaft en vogue viel zu tun zu haben. Wer im Stress ist und über zu viel Arbet klagt, erntet meistens Mitgefühl.
5 Tipps gegen Aufschieberitis
Aufschieberitis wird dann zum Problem, wenn es chronisch wird. Damit es gar nicht erst so weit kommt, stelle ich Dir heute fünf Tricks gegen Prokrastination vor.
Der 5-Minuten-Trick
Nimm Dir vor, die Aufgabe zumindest mal für fünf Minuten zu beginnen. Wenn es Dir nach fünf Minuten immer noch keinen Spaß macht, darfst Du wieder aufhören. Einzige Regel: Du darfst Dir keinen Timer setzen.
Die Hoffnung ist natürlich, dass Du Dich mit diesem Trick ein klein wenig selbst betrügen kannst und die Aufgabe länger als fünf Minuten erledigst.
Der Trick funktioniert, weil damit die größte Hürde, nämlich die des Startens, bereits genommen wurde. Außerdem greift danach der Zeigarnik-Effekt, der besagt, dass der Drang sehr groß ist eine begonnene Aufgabe auch abzuschließen.
Die Müllwagen-Phantasie
Eventuell hiflt es Dir, wenn Du Dir etwas ekliges vorstellst? Nämlich z. B., dass es sich bei allem, was Dich hindert Deine Aufgaben zu erledigen, um Müll handelt. Und dann stell‘ Dir vor, dass Du Dich inmitten all dieser Dinge innerhalb eines Müllautos befindest. Ein ekelhafter Gedanke, der dabei hilft in die Umsetzung zu kommen.
Die 72-Stunden-Regel
Beginne am Besten sofort. Manchmal hilft mir der Trick von fünf bis null zu zählen und bei null dann auch wirklich in die Handlung zu kommen. Die 72-Stunden-Regel besagt, dass Du den ersten Schritt machen musst, wenn Du Dir etwas vorgenommen hast. Ansonsten sinkt die Chance auf nur ein Prozent, dass Du überhaupt noch damit anfängst.
Die Vorplanung
Überliste Dich selbst, in dem Du schon am Vorabend notierst, was und in welcher Reihenfolge Du am nächsten Tag erledigen wirst (nicht willst!). Dann musst Du Dich aber natürlich auch daran halten. Denke aber auch immer daran, Dir genügend Freizeit einzuplanen!
Abschalten (Offline sein)
Das Internet ist ein riesengroßer Zeitfresser. Facebook, Instagram, Foren lesen, E-Mails schreiben, etc. sind eine verführerische Ablenkung. Limitiere also Deine Online-Zeit.
Was sind Deine Tricks?
Bitte schreibe mir Deine Erfahrungen mit bzw. Deine Tricks gegen Aufschieberitis in den Kommentaren!